Durch eine starke spielerische wie auch kämpferische Leistung, gelang der ersten Mannschaft ein Auswärtssieg in der Verbandsliga Nordwest bei dem zweiten Team von Hannover 96.
Hendrik Sandermann, eigentlich als Torhüter eingeplant, gab sein Ligadebüt auf dem Feld und war einer von neun Feldspieler:innen und zwei Goalies, die sich auf den Weg nach Hannover gemacht haben.
Die Knights fanden von Anfang an gut ins Spiel und übernahmen schnell die Kontrolle auf dem Spielfeld. Aus einer sicheren Verteidigung heraus zeigten sie sich spielfreudig und offensiv lauffreudig und kombinationssicher. Rebekka Dahm krönte diese gute Phase durch ihr erstes Tor im Erwachsenbereich – und was für eins! Nach einer Balleroberung von Levi Schmidt lief der Ball über Tom Sander schnell zu ihr und Rebekka nagelte den Ball direkt unter die Latte.
Hannover arbeitete sich dann aber besser in die Partie und sorgte insbesondere durch schnelle Läufe in die Tiefe für Gefahr und bestrafte dann auch zaghaftes Zweikampfverhalten mit dem Ausgleich. Doch die Knights zeigten sich hiervon überhaupt nicht geschockt und spielten munter weiter nach vorne. Das hohe Anlaufen der Gegner:innen und entschlossenes Nachsetzen führten zum Erfolg, als Levi am schnellsten reagierte und einen Abpraller über die Linie drückte. Keine drei Zeigerumdrehungen später hieß es dann schon 3:1, als Hendrik Weyer einen Fernschuss nach Vorlage von Joshua Dantz versenkte.
Nach dem zwischenzeitlichen Anschlusstreffer blieben die Knights bis zum Ende des Drittels wach und konzentriert. Dies wurde acht Sekunden vor Schluss durch einen Treffer nach einer Freischlagvariante belohnt. Eigentlich nicht als Torjäger bekannt, versenkte Hendrik erneut den Ball im Tor nach Ablage von Philipp Putscher. Mit 4:2 und einer wirklich starken Leistung ging es in die Drittelpause.
Nach der Unterbrechung machten die Spieler:innen des ATS Buntentor da weiter, wo sie aufgehört hatten und entwickelten offensiven Druck. Es waren noch keine zwei Minuten gespielt als Gregor Schürmann eine weitere Freischlagvariante im Tor unterbrachte. Doch Hannover hatte sich auch noch einiges vorgenommen und antwortete postwendend mit dem 3:5. Spielerisch lief das Spiel aus Sicht der Knights weiterhin gut, aber es streuten sich nun verstärkt Unkonzentriertheiten im Abschluss ein und beste Chancen wurden ausgelassen. Der Torhüter aus Hannover entschärfte hierbei sogar einen Penalty von Joshi.
Offensiv agierten die Gastgeber:innen nun verstärkt mit langen Bällen und harter Slotarbeit. Das Spiel wurde hierbei nun kampf- und körperbetonter, hielt sich aber immer im Rahmen der Fairnessgrenzen. Der stark aufgelegte Torhüter Jan Hermenau bestätigte seine aktuell gute Form durch starke Paraden und schnelles Reaktionsvermögen bei Abschlüssen aus kurzer Distanz. Einmal musste er sich doch noch geschlagen geben, so dass es mit 5:4 aus Sicht der Knights in die zweite Pause ging.
Im letzten Drittel ging es nun um die Entscheidung. Obwohl die Knights deutlich weniger Feldspieler:innen hatten, blieben sie bei ihrer Taktik den Gegner hoch anzulaufen, auch wenn dies an den Kräften zerrte. Offensiv wurden hierdurch gute Abschlusssituationen kreiert, insbesondere nach Seitenverlagerungen. Dass Hannover 96 II aber nicht ohne Grund Tabellenzweiter ist, zeigten sie, als sie nach 12 gespielten Minuten den Ausgleich erzielten. Doch zu keinem Zeitpunkt zweifelte Buntentor an der eigenen Stärke und Levi schloss eine schöne Kombination mit seinem zweiten Treffer ab. Da es in den letzten Minuten gelang, den Ball möglichst weit vom eigenen Tor fernzuhalten und Jan Hermenau die Bälle die durchkamen entschärfen konnte, blieb es letztendlich beim verdienten 6:5 Sieg der Buntentor Knights!
Die Knights klettern nach dem Sieg auf Platz drei und sind in der engen Liga nun punktgleich mit dem Tabellenführer aus Bremerhaven.
Endergebnis: 6:5 [4:2 | 1:2 | 1:1]
Im Trikot der Knights: [T] Sam Varlamis, [T] Jan Hermenau, [C] Philipp Putscher (0 Tore/3 Vorlage), Rebekka Dahm (1/0), Joshua Dantz (0/2), Hendrik Sandermann, Tom Sander (0/1), Levi Schmidt (2/0), Hendrik Weyer (2/0), Jan-Philipp Schulz & Gregor Schürmann